
Rezension: Elisabeth Kübler-Ross: Das Rad des Lebens
- by Lesekissen
Dies ist die Autobiographie der großen Sterbeforscherin. Sie berichtet über ihre Kindheit in der Schweiz, über prägende Erlebnisse in Krieg und Nachkriegszeit, über das hart erstrittene Medizinstudium, über ihre Heirat und Übersiedelung in die USA. Dort hatte sie verschiedene Arbeitsplätze, an denen sie intensiv mit Sterbenden arbeitete. Sie leistete unzähligen Menschen Beistand in ihrer letzten Lebensphase und veröffentlichte ihre daraus gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse. Das geschah gegen den zum Teil heftigen Widerstand ihrer Kollegenschaft und ist ihr um so mehr zu danken.
Denn Tabus zu brechen erfordert immer großen Mut und Zivilcourage und bedeutet für die gesamte Gesellschaft einen Gewinn. Die Tabus, die wir um das Thema Sterben aufgebaut haben, sind weder für die Sterbenden noch für ihre Angehörigen hilfreich. Das belegt Frau Kübler-Ross eindrücklich in ihren Interviews. Sie zeigt auch auf, wie weniger Worte oder Gesten es meist nur bedarf, um eine Situation zu entspannen und den Sterbenden und ihren Angehörigen den Abschied zu erleichtern.
Ihre Erkenntnisse über das Sterben haben auch E. K.-R. Haltung zum Leben und zur Spiritualität verändert und die meisten Projekte ihrer zweiten Lebenshälfte drehen sich um diese Entwicklung und verschiedenste Formen, das im täglichen Leben und immer auch in der Hilfe für den Nächsten umzusetzen. Ein aufschlussreiches und oft atemberaubendes Buch für alle, die sich ihrer Person und ihrer Arbeit nähern wollen.
Dies ist die Autobiographie der großen Sterbeforscherin. Sie berichtet über ihre Kindheit in der Schweiz, über prägende Erlebnisse in Krieg und Nachkriegszeit, über das hart erstrittene Medizinstudium, über ihre Heirat und Übersiedelung in die USA. Dort hatte sie verschiedene Arbeitsplätze, an denen sie intensiv mit Sterbenden arbeitete. Sie leistete unzähligen Menschen Beistand in ihrer letzten…